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Während die LUG weiter schwächelt, steigt der Durchschnittsbon. Vor allem Röcke und Sakkos kurbeln das Frühjahrsgeschäft im stationären Multilabel-Handel an. Im Gespräch mit der TextilWirtschaft erklärt Marc Unterbrink, Partner von hachmeister + partner, was ihn auch für den weiteren Saisonverlauf optimistisch stimmt.
Veröffentlicht am 02.04.2024
Während die LUG weiter schwächelt, steigt der Durchschnittsbon. Vor allem Röcke und Sakkos kurbeln das Frühjahrsgeschäft im stationären Multilabel-Handel an. Im Gespräch mit der TextilWirtschaft erklärt Marc Unterbrink, Partner von hachmeister + partner, was ihn auch für den weiteren Saisonverlauf optimistisch stimmt.
TW: Herr Unterbrink, wie haben sich die Umsätze in Ihrem Panel entwickelt?
Marc Unterbrink: Die Umsätze haben sich im H.I.T.-Kreis aufgelaufen per Februar mit einem Umsatzplus von 1,1 % zum Vorjahr gut entwickelt. Wir sind optimistisch gestimmt, dass diese positive Entwicklung weiter anhält, schließlich liegen die entscheidenden Monate erst noch vor uns.
Was suchen die Kunden konkret? Welche Produkte laufen gut?
Die DOB erzielte im Februar mit Röcken ein Umsatzplus von 48,8 % zum Vorjahr. Der Artikel-Analyse lässt sich entnehmen, dass vor allem Midi-Röcke gewählt wurden. Denim ist in dieser Frühjahr/Sommer-Saison wieder ein starkes Thema. Bei den Sweatshirts (+17,4 % im Februar zum Vorjahr) kommen die Pastell-Farben mit verschiedensten Rosa-, Flieder- und Blau-Tönen zurück.
In der HAKA laufen Sakkos besonders gut an. Hier sehen wir als farbliche Trends vor allem Blau-, Grün- und Braun-Töne in zurückhaltenden Nuancen weit vorne. Hier können sich ebenfalls Strickjacken mit einer Umsatzveränderung von plus 14,7 % im Februar zum Vorjahr einreihen.
Wie haben sich die einzelnen Stilgruppen entwickelt?
In der Menswear haben sich die Premium-Stilgruppen aufgelaufen per Februar am besten entwickelt. Die Mainstream-Stilgruppen waren rückläufig. Bei den Damen ist dieser Effekt nicht so deutlich zu erkennen.
Welche Rückschlüsse für den weiteren Saisonverlauf ziehen Sie aus der Entwicklung der verschiedenen Kennzahlen wie LUG, Durchschnittsbon, Conversion Rate?
Gerne darf die Saison so weitergehen, wie sie angelaufen ist. Die meisten Kennzahlen, bis auf die LUG und die Stück-Umsätze, haben sich positiv entwickelt. Auch die Conversion Rate war zwar rückläufig, dafür haben sich die Teile pro Bon und der Durchschnittsbon erhöht. Wenn hier noch nachgebessert wird, wird die Saison einen sehr positiven Verlauf nehmen.
TextilWirtschaft, Aziza Freutel: „Die Teile pro Bon haben sich erhöht“ (Donnerstag, 28. März 2024)
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